Marktkommentar
September 2025
Die Kursentwicklung an den Aktienmärkten fiel im September wesentlich freundlicher aus, als es sein Ruf als „schlechtester Börsenmonat im Jahr“ erwarten ließ. Während die Leitindizes wie MSCI-Welt, DAX und EuroStoxx unverändert bis leicht positiv tendierten, konnte unser Skyline Dynamik Fonds weitere 10% Zuwachs erzielen. Dies war vor allem der anhaltend guten Entwicklung im Minen- und Rohstoffsektor und bei den Schwellenländertiteln geschuldet. Im Skyline Dynamik Fonds haben wir Ende September im Rohstoffsektor Gewinnmitnahmen durchgeführt, um die Gewichtung im Portfolio etwas zu reduzieren, da diese, bedingt durch die starken Kurszuwächse, über den von uns geplanten Bandbreiten lag.
Grundsätzlich sind wir dennoch weiterhin optimistisch für die weitere Kursentwicklung bei Rohstofftiteln. Der Goldpreis nimmt nun die 4.000 US-Dollar-Marke ins Visier, die Gewinnentwicklung der Minenunternehmen steigt von Quartal zu Quartal. Eine Euphorie oder gar eine Spekulationsblase können wir noch nicht erkennen. Die Einnahmen werden von den Unternehmen sowohl für Aktienrückkaufprogramme als auch für Dividenden und Unternehmensübernahmen genutzt. Doch trotz der jüngsten Kurssteigerungen sind die Bewertungskennzahlen, beispielsweise im Vergleich zu den bekannten US-Technologietiteln, immer noch günstiger und Rohstofftitel sind in vielen internationalen Portfolios weiterhin untergewichtet.
In den USA hat die Notenbank FED im September die erste Leitzinssenkung durchgeführt. Der US-Arbeitsmarkt sendet erste Schwächesignale und die Auswirkung der eingeführten Zölle auf die US-Inflation bleibt weiterhin unklar. Marktteilnehmer erwarten derzeit mehrheitlich noch ein bis zwei Zinsschritte in diesem Jahr auf einen Leitzins von 3,5%. Der US-Staatsschuldenberg ist inzwischen fast auf 38 Billionen US-Dollar angewachsen. Mit einer Billion US-Dollar machen die Ausgaben für den Schuldendienst inzwischen etwa 14% des US-Staatshaushaltes aus. US-Präsident Trump fordert deshalb vehement deutlich niedrigere Zinsen. Wir gehen daher weiterhin von einem Ankauf von langläufigen US-Staatsanleihen durch die amerikanische Notenbank aus, um die Zinslast zu verringern.
Bis auf Japan haben alle Industrienationen inzwischen erheblich niedrigere Leitzinsen als noch vor einem Jahr. Dies erleichtert die Durchführung staatlicher Konjunkturprogramme, die das Wirtschaftswachstum stimulieren sollten, wie beispielsweise Investitionen in Infrastruktur, Rüstungsprojekte oder den Bau von riesigen Datencentern für Künstliche Intelligenz.
Wir sind daher zuversichtlich, dass die Aktienmärkte unter diesen Voraussetzungen weiter steigen werden. In unseren verwalteten Portfolios und dem Skyline Dynamik Fonds werden wir die durch die Gewinnmitnahmen vorhandene Liquidität daher zeitnah investieren, um von dem erwarteten Aufschwung in den letzten Jahren zurückgebliebenen Marktsegmenten zu profitieren. Dabei setzen wir unter anderem auf deutsche und europäische Titel sowie Aktien aus Schwellenländern. Der Edelmetall- und Rohstoffsektor bleibt ebenfalls prominent gewichtet.
Für Fragen zum Marktgeschehen oder zu Ihren Fondsanlagen steht Ihnen Ihr persönlicher Ansprechpartner gerne unter 06172-76450 zur Verfügung.
Ihr Fonds Direkt Team
